Warum ist Lesen wichtig? – 25 Gründe

Warum ist Lesen überhaupt wichtig? Welche Vorteile haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wenn sie gut lesen können und viel Lesen?

zuletzt aktualisiert am 28.10.2022

Die Sprache – die wichtigste Erfindung

Irgendwann vor vielen tausend Jahren saßen unsere Vorfahren an einem Lagerfeuer und begannen zu sprechen. Wann oder wie genau der Urmensch mit dem Sprechen begann, wissen wir nicht. Eine Vermutung ist aber, dass das Zusammensitzen am Lagerfeuer eine große Bedeutung gespielt haben könnte. So wurde eine Form der Kommunikation nötig, die Körpersprache alleine reichte nicht mehr aus.

Die Sprache und die Schrift gehören zweifelsfrei zu den bedeutendsten Errungenschaften der Menschheit. Ohne Sprache und ohne Schrift wäre die Welt heute eine andere und kaum vorstellbar.

Für Historiker ist das Aufkommen der Schrift sogar derart bedeutend, dass mit dem Aufkommen erster Texte, die Vorgeschichte endet und die Zeit der Geschichtsschreibung beginnt.
Die ältesten erhaltenen Texte hatten dabei eine ganz konkrete Funktion: Die ersten Texte, die der Mensch schrieb, waren hauptsächlich für die Verwaltung und Organisation. Es waren Gebrauchstexte, beispielsweise um eine bestimmte Handelsware zu kennzeichnen.

Heute ist die Schrift nicht mehr wegzudenken. Sie begleitet uns jeden Tag. Durch die Digitalisierung prasseln Unmengen von Texten auf uns ein. Wir lesen weit mehr als wir schreiben oder rechnen. Forscher haben herausgefunden, dass wir rund 50% mehr lesen, als wir annehmen.
Ein Studie aus dem Jahr 2010 hat gezeigt, dass Erwachsene rund vier Stunden täglich lesen. Nimmt man das Schreiben noch hinzu, werden es schon sechs Stunden. Ein Drittel der Wachphase verbringt jeder Erwachsene im Schnitt lesend und schreibend.

Die Studie stammte aus dem Jahre 2010, heute dürfte die Dauer noch länger sein.

Erwachsene lesen rund vier Stunden pro Tag.

25 Gründe warum Lesen so wichtig ist

1. Ein Leben lang

Sprache und Schrift begleitet uns ein Leben lang. Mit vier oder fünf Jahren beginnen sich Kinder für Buchstaben und Sprache zu interessieren, wenig später wird meist der eigene Name gemalt.

In der Schule müssen Kinder das Lesen mühsam erlernen, denn im Gegensatz zum Sprechen, wird das Lesen nicht ohne Unterricht erlernt. Während viele andere Inhalte der Schule oftmals als nicht alltagstauglich belächelt werden, ist das beim Lesen nicht der Fall.

Lesen bleibt auch nach der Schule wichtig, weil es eine der grundlegendsten Fähigkeiten unserer Gesellschaft ist. Vier Stunden liest ein Erwachsener pro Tag – vieles davon nebenbei.
Das Lesenlernen nimmt dabei kein Ende. Mit jedem Text, der gelesen wird, wächst die Lesekompetenz. Das Lesenlernen ist somit keinesfalls mit der Schule abgeschlossen.

Das Lesen begleitet uns von frühen Kindesbeinen bis ins hohe Alter. Und das ist nur bei wenigen Dingen der Fall.

2. Lesen ist Menschheitsgeschichte

Seit tausenden Jahren wird Lesen gelehrt. Zuerst waren es wenige Auserwählte, die Lesen und Schreiben erlernen durften. Sie genossen höchstes Ansehen. Das Ziel heute ist, so viele Menschen zum Lesen und Schreiben zu befähigen, wie möglich.

Seit Beginn des Lesens und Schreibens ist der Mensch der Ansicht, dass es sich dabei um Fähigkeiten handelt, die weitergegeben werden müssen. Kein Wunder, schließlich sind Texte eine gewaltige Wissens- und Erfahrungsansammlung. Schrift ermöglicht die Weitergabe von Informationen über Zeit um Raum hinweg. Ein Text der im Jahre 1000 in Italien verfasst wurde, kann heute in New York gelesen werden.

Das Lesen begleitet nicht nur den einzelnen Menschen durch sein Leben, sondern es begleitet auch die Menschheit. Und bis die Menschheit keine andere Möglichkeit des eines Wissensspeichers und Informationsaustausch findet als die Schrift, wird die Schrift und das Lesen wichtig bleiben. Und das sollte noch einige Jahre der Fall sein.

3. Wichtig für Kleinkinder ...

Mit dem Beginn des Vorlesens öffnet sich für Kleinkinder eine neue Welt. Das Lesen der ersten Geschichten und der ersten Bücher ist für Kinder etwas ganz besonderes.

Lesen regt dabei die frühkindliche Fantasie an. Gleichzeitig werden die Konzentration, der Wortschatz und das Sprachgefühl geschult. So fällt das Lesenlernen in der Schule leichter.

Kinder denen vorgelesen wird und die sich früh mit Büchern auseinandersetzten, greifen später gerne selbst zum Buch.

Vorlesen und erste Erfahrungen mit Büchern sind für Kinder sehr wichtig.

4. Wichtig in der Schule ...

Kinder und Jugendliche, die gut lesen können, schneiden in fast sämtlichen Fächern besser ab und bekommen bessere Noten.

Lesen ist nicht nur im Deutschunterricht oder in Sprachfächern zentral, sondern auch in vielen anderen Fächern.

In Mathematik ist das Textverstehen von zentraler Bedeutung, zuerst muss die Aufgabenstellung verstanden werden, bevor sie rechnerisch gelöst werden kann. In naturwissenschaftlichen Fächern müssen Studien, Erkenntnisse und Versuche ausgewertet werden. Schüler, die sich neben dem Unterricht in Bücher vertiefen, haben ihren Mitschülern viel Voraus.

5. Wichtig im Beruf

In vielen Berufen ist Lesen von großer Bedeutung – auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein hat. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 90% der Berufe einen Umgang mit schriftlichen Material voraussetzen. Etwa 2,5 Stunden der Arbeitszeit werden durchschnittlich für das Lesen verwendet.

Wer nicht ausreichend gut lesen kann, hat dabei einen erheblichen Chancennachteil. Was in der Arbeitswelt oft noch hinzukommt, ist die Rolle des Schreibers. Wer gut schreiben kann, wird eher gelesen. Und Menschen, die lesen, schreiben auch besser.

6. Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben

Ein großer Teil des gesellschaftlichen Lebens findet heutzutage schriftlich statt. Wir kommunizieren über Whatsapp, schreiben E-Mails, lesen Twitter-Nachrichten von Politikern und Journalisten oder finden uns in Communitys zusammen.

Durch das Internet hat sich das gesellschaftliche, kulturelle und politische Leben zu großen Teilen online verlagert. Dafür ist das Lesen wichtig.
Dabei bezieht sich das kulturelle Leben nicht nur auf Literatur, die im Internet zu finden ist. Wer Bücher online bestellt, sich Videos au Youtube ansieht, seine Meinung in einem Forum postet, der nimmt am gesellschaftlichen Leben teil.

Das gesellschaftliche Leben findet oftmals digital statt – Schreiben und Lesen haben dabei zentrale Bedeutung.

7. Lesen ist Medienkompetenz

Lesen steht immer im Zusammenhang mit Medienkompetenz.

Kinder müssen lernen, dass Texte von links nach rechts gelesen werden müssen. Anfangs müssen sie verstehen, dass Seiten umgeblättert werden müssen und dass die Reihenfolge nicht beliebig ist.

Das mag banal wirken, allerdings ist es das nicht, wenn man sich weniger gebräuchliche Beispiele ansieht: Einem Leser eines Mangas muss klar sein, dass es von rechts nach links gelesen werden muss. Bei älteren Inschriften, wie sie oft in Kirchen zu finden sind, gibt es keine Leerzeichen zwischen den Wörtern. Um im Internet eine Information finden zu können, muss ein Handy oder ein PC verwendet werden können: für viele ältere Menschen ist das nicht selbstverständlich.

Die Art und Weise des Lesens ändert sich und wird sich auch in Zukunft immer wieder verändern. Durch das digitale Lesen, wurde das Querlesen und das Zusammensuchen von Informationen aus unterschiedlichen Quellen wichtig. Texte im Internet werden überflogen, Informationen von unterschiedlichen Seiten zusammengefügt.

Als Leser muss man damit umgehen können: Man muss ein Handy oder einen PC bedienen können, man muss wissen, wie Inhalte gefunden werden können und es muss abgeschätzt werden, wie vertrauenswürdig die Informationen sind.

8. Lesen heißt lernen

Wer liest, der lernt. Dabei ist es egal, ob fiktionale Literatur oder Sachtexte gelesen werden. Wer sich zu einem gewissen Thema informieren will, der liest – heute ist das Finden von Informationen kein Problem mehr.

Heute weiß man, dass jeder Mensch sein Wissen selbst konstruieren muss. Wissen kann nicht von einer Person auf eine andere 1:1 übertragen werden, sondern jeder muss es sich selbst erarbeiten. Dafür kann es Hilfen geben: einen Lehrer zum Beispiel, ein Video im Internet, ein Buch oder ein Artikel auf Wikipedia.

Der Vorteil beim Lesen ist, dass es eine relativ günstige Wissensaneignung ist. Viele Informationen sind im Internet kostenlos zu finden, Bücher sind verhältnismäßig äußert günstig.

9. Lesen fördert das Sprachbewusstsein

Wenn du besser schreiben oder besser vortragen willst, wenn du schön formulieren können willst, solltest du mehr lesen.

Menschen die lesen, haben ein besseres Sprachbewusstsein. Sie können sich besser ausdrücken und können besser argumentieren. Lesen lässt uns Sprache anders wahrnehmen und mit ihr umgehen. Wir lernen besser auf den Punkt zu kommen und können gleichzeitig spielerischer mit Sprache umgehen.

10. Lesen erweitert den Horizont

Lesen bedeutet, die Welt mit den Augen eines anderen Menschen zu sehen. Und die Augen eines anderen Menschen, sehen einen anderen Horizont.

Lesen erlaubt es uns einen anderen Blickwinkel einzunehmen, die Gedanken eines anderen Menschen zu erleben. Das erweitert den eigenen Horizont.

Die Welt mit anderen Augen zu sehen, heißt den Horizont zu erweitern.

11. Wichtig für andere Medien

Die Forschung spricht gerne von einem weiten Textbegriff.

Das bedeutet nichts anderes, dass auch Bilder, Plakate, Videos, Chatnachrichten, Verkehrsschilder, usw. als Texte angesehen werden.

Diese Denkweise ist nicht ganz verkehrt, denn erstens treten Bilder, Plakate, Videos, usw. oft in Verbindung mit Text auf; und zweitens teilen uns Bilder, Filme, usw. etwas mit und übermitteln Informationen. Die Themen, Handlungen, Figuren, usw. überschneiden sich in unterschiedlichen Medien.

Wer viel liest ist, kann die Informationen anderer Medien besser entschlüsseln. Im Film ist ebenfalls von Figuren, von Perspektiven und von Handlung die Rede. Visuell dargestellte Symbolik in Bilderbüchern ist für Menschen, die viel lesen, leichter erkennbar. Gerade weil das Lesen eine der wichtigsten Kulturtechniken ist, greifen so viele andere Medien darauf zurück.

12. Lesen ist eine Investition in sich selbst

Lesen ist wie Sport. Es ist eine Investition in sich selbst.

Dabei geht es so weit, dass ein einziges Buch Leben verändern kann. Klingt jetzt sehr dramatisch, aber im kleineren gedacht, kennen das viele Menschen aus ihrem näheren Umfeld.

Ein Beispiel aus meinem näheren Umfeld ist, dass ein geschenktes Buch über Fotografie, die Person zum Hobby-Fotografen machte. Ein Buch über Flugzeuge, kann ein Kind für das Fliegen begeistern.

Lesen erlaubt es uns, Interessen zu finden und diesen nachzugehen. Und aus einer Interesse kann sich sehr viel entwickeln.

13. Lesen entwickelt Empathie

Das Hineinversetzen in Figuren, Motive, Absichten und Handlungen zu erkennen und nachvollziehen zu können, ist grundlegender Bestand des Lesens.

All das hat großen Einfluss auf die Entwicklung von Empathie. Beim Lesen fühlen wir mit den Figuren mit, wir hoffen mit ihnen, wir trauern mit ihnen und wir bangen um sie. Figuren geben in Geschichten ihre Gefühle und Eindrücke wahr.

Gerade heute wird Empathie sehr hoch bewertet. Sie erleichtert die Zusammenarbeit mit anderen Menschen, man kann besser aufeinander eingehen und sich besser abstimmen. All das ist im alltäglichen Leben sehr hilfreich.

14. Fantasie und Kreativität

Lesen regt die Fantasie an und macht kreativer. Das berühmte Kopfkino läuft beim Lesen auf hochtouren. Schließlich stellt sich der Leser all die Details des Textes vor; wie die Figuren aussehen, wie sie sich bewegen, an welchen Orten sie sich befinden, und wie sie sich dort verhalten. Beim Lesen wird das Visuelle nicht vorgegeben, es muss vom Leser erzeugt werden.

Wir werden gezwungen, uns etwas vorzustellen. Für die Vorstellungskraft ist das ein perfektes Training.

Gleichzeitig geben Texte auch Anregungen, kreativ zu werden. Das Internet ist voll von Bildern zu literarischen Vorlagen. Unzählige Menschen schreiben Fan-Fiction. Und selbst für Musik können Buchvorlagen als Inspiration dienen.

Wer also seiner Kreativität und Fantasie etwas unter die Arme greifen will, der sollte zum Buch greifen.

Fantasie und Kreativität gehen Hand in Hand mit dem Lesen.

15. Lesen hat einen hohen Stellenwert

Lesen hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Viele wissen, wie wichtig lesen ist und sehen es als bedeutend an.

Die Bedeutung von Texten und Lesen ist in vielen Kulturen tief verankert. Bibliotheken haben immer noch eine ganz eigene Atmosphäre und eigenen eigenen Zauber.

Das führt dazu, dass Menschen, die viel lesen, als gebildet angesehen werden.

16. Lesen hilft beim Problemlösen

In Büchern treten Probleme auf. Eine Figur will erfolgreicher werden, die große Liebe finden oder einfach nur eine gute Note in der Schule bekommen.

Manche Figuren leiden unter den selben Problemen wie wir Leser. Dann gelingt das Einfühlen in die Figur besonders leicht.

Nur wie geht die Figur mit ihrem Problem um? Können wir uns vielleicht etwas abschauen oder einen bestimmten Fehler vermeiden?

Jedenfalls lernen wir beim Lesen auch immer etwas über unsere Probleme – auch wenn es gar nicht explizit im Text vorkommt.

17. Lesen hilft beim Entspannen

Lesen entspannt und verringert Stress.

Beim Lesen macht man es sich oft gemütlich, sitzt in seinem Lieblingssessel oder auf dem Sofa und genießt ein Buch.
Doch selbst wer am Schreibtisch liest, entspannt dabei.

Der Grund ist einfach: Beim Lesen konzentrieren wir uns auf den Text vor uns, alles andere wird ausgeblendet.

Lesen bedeutet immer Ruhe finden und Einflüsse von außen zu minimieren. Das entspannt und ist gut für Körper und Geist.

Studien zeigen die entspannende Wirkung von Lesen immer wieder auf. Lesen ist Zeit für sich selbst nehmen und haben. Das Problem ist, dass die Lesezeit oft wegfällt, gerade weil man gestresst ist. Keine Zeit zum Lesen ist ein Problem für viele Menschen. Dabei wäre es gerade gegen den alltäglichen Stress hilfreich, weil man beim Lesen Abschalten muss.

Entspannen mit Buch – Lesen hilft Stress zu reduzieren.

18. Lesen fördert die Konzentration

Wenn es heute etwas zur Genüge gibt, dann Ablenkung.

An jeder Ecke lauern unzählige Reize, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Kleine Informationshäppchen, die in hoher Frequenz auftreten: Bilder, Musik, kurze Videos, Schlagzeilen, Benachrichtigungstöne, E-Mails, Sprachnachrichten, Vibrationsalarm, usw.

Durch die vielen Reize und das ständige Multitasking werden wir gestresst.

Beim Lesen ist das anders: Lesen ist eine recht komplexe Tätigkeit. Wir müssen uns auf den Text konzentrieren, ansonsten verstehen wir selbst einfache Texte nicht. Ein Buch lesen und nebenbei durchs Handy scrollen, klappt nicht. Beim Film schauen, ist das kein Problem.

Das Lesen benötigt also jede Menge unserer Gehirnleistung. Der Vorteil ist, dass nebenbei wenig Kapazität für anderes bleibt.

Beim Lesen konzentriert man sich auf eine Sache. Die ganze Aufmerksamkeit ist auf den Text gerichtet. Das steigert die Konzentration langfristig und man übt die fokussierte Aufmerksamkeit auf eine Sache.

19. Geistige Fitness

Lesen kann gegen Altersdemenz helfen. Menschen die geistig aktiv bleiben, sind auch im Alter fitter. Das Gehirn bleibt trainiert und muss sich neuen Herausforderungen stellen.

Das gute beim Lesen ist, dass mit jedem Text etwas Neues wartet. Etwas Neues ist für das Gehirn immer eine Herausforderung und somit auch Training.

20. Wortschatz wird gefördert

Der Wortschatz vergrößert sich beim Lesen. Das ist kein Wunder, schließlich können in einem einzigen Text unzählige unbekannte Wörter vorkommen.

Besonders für Kinder und Jugendliche spielt ein größerer Wortschatz eine wichtige Rolle, denn ein großer Wortschatz hängt mit einer guten Lesekompetenz zusammen. Für Kinder und Jugendliche ist lesen also wichtig, um ihren Wortschatz zu vergrößern, damit sie folglich besser und auch lieber lesen können.

Auch für die Rechtschreibung spielt der Wortschatz eine Rolle. Menschen, die gerne lesen, sind in Rechtschreibung sicherer und machen weniger Fehler.

21. Lesen hilft beim Schreiben

Wahrscheinlich hat noch kein (guter) Autor hat gesagt, dass er nicht liest. Dass das Lesen sich positiv auf das Schreiben auswirkt, sollte nicht verwundern.

22. Gut für Smalltalk

Smalltalk heißt bei vielen Menschen über das Wetter zu reden.

Dabei wurde die Bedeutung von Smalltalk schon unzählige Male hervorgehoben. Smalltalk ist alles andere als unwichtig. Er hilft uns Kontakte zu Menschen zu knüpfen, lässt uns sympathischer und freundlicher wirken.

Wer liest, kann viel erzählen. Die Chancen das Gegenüber zu langweilen, sind das zumindest geringer, als beim Sprechen über das Wetter.

23. Eigene Meinung bilden

Totalitäre Systeme verbieten Bücher, schränken die Pressefreiheit ein und zensieren das Internet. Und das aus gutem Grund: Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird eingeschränkt und unterdrückt. So kann sich keine Meinung gegen das Regime bilden. Besser die Menschen lesen nichts, als Negatives über das Regime.

Lesen ist ein wichtiger Teil der Meinungsbildung. Menschen die lesen, können ihre Meinung begründen, sehen eine Tatsache aus unterschiedlichen Blickwinkeln und bilden können sich eine eigene Meinung bilden.

Lesen bedeutet, eine eigene Meinung bilden zu können.

24. Gedächtnistraining

Beim Lesen wird das Gedächtnis beansprucht. Schließlich muss man sich daran erinnern, was am Anfang des Buches geschehen ist, man muss die Namen der Personen oder Figuren behalten und unzählige Details wollen in Erinnerung bleiben.

Bei Sach- und Fachbüchern muss der Inhalt zunächst heruntergebrochen und vereinfacht werden. Niemand kann sich 500 Seiten auswendig merken, doch die wichtigsten Grundgedanken eines Buches können im Gedächtnis gespeichert werden.

25. Lesen ist konzentriertes Wissen

Bei vielen Büchern sind die Autoren Experten auf ihren Gebieten. Bei Fachbüchern forschen Autoren oft ihr Leben lang zu diesem einen Thema, über das sie ein Buch schreiben.

Obwohl es Experten sind, schreiben sie ihre Bücher nicht in wenigen Tagen. Viele Autoren stecken unglaublich viel Mühe in ihre Texte. Es braucht Einblicke, Erfahrung und jede Menge Wissen zu einem Thema, um ein Buch zu schreiben.

Beim Lesen erfährt der Leser diese jahrelange Erfahrung in einigen Tagen oder Wochen. Bücher sind Wissen auf den Punkt gebracht – auch wenn das Buch 500 Seiten hat.

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