Lausch-Aufgaben

Lausch-Aufgaben sind ein guter erster Einstieg in die Förderung der phonologischen Bewusstheit.

Artikel aktualisiert:
08.04.2025

Lauschaufgaben sind die ersten Übungen, die du beim Üben der phonologischen Bewusstheit durchführen solltest. Diese Übungen eignen sich für Kinder im Kindergarten und am Anfang der Grundschule.

Lauschaufgaben sind Spielereien, bei denen Kinder den Fokus auf die Laute und nicht auf den Inhalt legen können. Das klingt vielleicht kompliziert, für Kinder sind Lauschaufgaben jedoch ein lustiger und motivierender Einstieg. Fördern kannst du so die phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn.

Der Nachteil bei Lauschaufgaben ist hauptsächlich, dass die Durchführung – oder viel mehr die Vorbereitung – aufwändiger ist.
Um die Vorbereitung zu minimieren und die Durchführung zu vereinfachen, findest du hier sämtliches Material, dass dir dabei hilft.

So übst du

Lauschaufgaben funktionieren im Grunde immer gleich. Kinder sollen dabei lernen, sich auf Töne oder Geräusche zu konzentrieren.

Ein Beispiel für eine Übung: Ein Kind schließt seine Augen und soll Geräusche richtig zuordnen: bspw. das Zerknüllen eines Papiers, das Schütteln von Schlüsseln, das Schreiben mit einem Bleistift, usw.

Einzelne Geräusche erkennen

Am einfachsten ist es für Kinder, einzelne Geräusche zu erkennen. Diese kannst du selbst erzeugen oder von einem Gerät abspielen. Je nach Geräusch ist es sinnvoll, diese zuvor gemeinsam zu besprechen, damit Kinder wissen, was sich hinter einzelnen Geräuschen verbirgt.

Wenn du mit deinem Kind zu Hause üben willst, kannst du ganz einfach selbst Geräusche erzeugen, die dein Kind erraten kann.
Beim Üben mit größeren Gruppen sind Aufgaben sinnvoller, die sich in Gruppen- oder Klassengröße durchführen lassen.

Geräuschefolgen

Schwieriger ist es, wenn du einem Kind mehrere Geräusche vorgibst. Das Kind soll diese Folge an Geräuschen benennen.
Mögliche Varianten: ein Geräusch zu einer Folge hinzufügen oder weglassen, das Kind muss dann den Unterschied erkennen.

Kinderspiele

Für größere Gruppen eigenen sich einige Spiele hervorragend, um Kinder zum Lauschen zu bewegen.

Stille Post lässt sich einfach durchführen und übt das Zuhören. Werden allerdings Sätze als Botschaft verwendet, steht der sprachliche Inhalt im Vordergrund. Das kann man umgehen, indem bspw. Tierlaute als Botschaft verwendet werden.

Der Tierkreis funktioniert ähnlich. Ein Kind stellt sich mit geschlossenen Augen in die Mitte eines Kinderkreises. Ein Kind im Kreis macht ein Tiergeräusch: z. B. Kikeriki. Das Kind in der Mitte des Kreises muss in die Richtung zeigen, aus der das Geräusch kam und es mit Hahn benennen.

Woher die Geräusche nehmen?

Für die Geräusche gibt es zwei Möglichkeiten: Geräusche erzeugen oder von einem Gerät abspielen.

Beides hat Vor- und Nachteile und hängt von der Gruppengröße, der technischen Ausstattung, den eigenen Vorlieben uvm. ab.

Wichtig ist, dass die Geräusche eindeutig zuzuschreiben sind. Tierlaute eignen sich gut. Ebenso Geräusche, die schnell umzusetzen sind, bspw. das Schließen eines Buches oder das Klopfen auf Holz.

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