Eltern-Kind-Tandem
Mit dem Eltern-Kind-Tandem trainierst du mit gemeinsamen Lesen die Leseflüssigkeit deines Kindes.
Artikel aktualisiert:
07.11.2024
So funktioniert das Tandemlesen
Beim Tandemlesen liest du mit deinem Kind einen altersgerechten Text gemeinsam halblaut vor.
Dabei lest ihr den Text so oft, bis dein Kind den Text flüssig lesen kann. Jeder Text wird jedoch mindestens vier Mal gelesen.
Beim Lesen setzt du dich neben dein Kind und führst deinen Finger beim Lesen mit. Als besserer Leser musst du dich an das Tempo deines Kindes anpassen. Das Ziel ist es, dass dein Kind einen Text ausreichend schnell und fehlerfrei vorlesen kann.
Gemeinsam lest ihr die Text so zu Ende, es sei denn, dein Kind verliest sich bei einem Wort.
Wenn dein Kind sich verliest
Verliest sich dein Kind, hat es etwa vier Sekunden Zeit, um den Fehler selbst auszubessern. Macht es das nicht, dann machst du dein Kind auf den Fehler aufmerksam.
Stelle sicher, dass deinem Kind die korrekte Aussprache und Bedeutung des Wortes klar ist.
Nach einem Fehler beginnt ihr am Satzanfang erneut zu lesen. So lest ihr bis zum nächsten Fehler oder bis zum Ende des Textes weiter.
Wenn dein Kind gut liest
Sollte dein Kind einen Text beim Üben gut und fehlerfrei lesen können und es sich selbstsicher fühlen, kann es dir ein Handzeichen geben. Auf dieses Handzeichen hin, hörst du auf laut mitzulesen, führst deinen Finger aber weiter mit. Dein Kind liest dann den Text alleine laut vor – wieder bis zu einem Fehler oder zum Ende des Textes.
Veranschaulichung
So funktionieren Lesetandems. Die Begriffe Trainer und Sportler werden gerne verwendet, um einen Trainingscharakter zu unterstreichen. Beim Eltern-Kind-Tandem bist du logischerweise der Trainer und dein Kind der Sportler. Auch zu Hause beim Üben macht es Sinn, die Begriffe Trainer und Sportler zu verwenden.
Hier kannst du dir ein Video zum Tandemlesen ansehen:
Video: So funktioniert das Tandemlesen
Auf lesen.bayern.de findest du ein sehr gutes Beispielvideo, wie Lesetandems funktionieren. Quelle: https://www.lesen.bayern.de/lesefluessigkeit/